Nationale Minderheiten sind Bevölkerungsgruppen mit eigener Geschichte, Sprache und Kultur. Sie leben in einem Staat, in dem sie zwar traditionell einheimisch sind und dessen Staatsbürgerschaft sie besitzen, wo jedoch eine andere Gruppe die Mehrheit bildet. In Deutschland sind momentan vier Bevölkerungsgruppen als nationale Minderheiten anerkannt: die Dänen, Friesen, Sinti und Roma sowie die Sorben deutscher Staatsangehörigkeit. Die Geschichte dieser Gruppen ist höchst unterschiedlich. Während die Dänen, Friesen und Sorben in angestammten Siedlungsgebieten leben, sind die Sinti und Roma über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Die Minderheiten organisieren sich innerhalb ihrer Gemeinschaften und sind durch Interessenvertretungen sichtbar.
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